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Stop auf Ilha Anchieta

Eigentlich wollte ich ja nur einen Tag zum Ausruhen bleiben, aber das ist ja mal wieder sooo schön hier, dass ich noch mindestens einen weiteren Tag ranhängen werde.
So langsam muss ich aber auf den Zeitplan gucken, weil in 10 Tagen mein Visum für Brasilien ausläuft. Ich muss also auf der Ilha Bella, meinem nächsten vorgesehenen Stopp, ausklarieren und dann (eigentlich) Brasilien verlassen und auf direktem Wege nach Uruguay  segeln.Nachdem ich heute lange geschlafen hatte, frühstückte ich erst einmal in aller Ruhe (Pott Kaffee, eine superleckere Mango und eine Banane). Dann kochte ich den größten Teil des Tunfisches ein, den ich gestern noch in Paraty gekauft hatte. 3 Gläser sind es geworden. Das wird eine leckere Beigabe zu einem Salat oder einer Spaghettisoße.
Zum Mittagessen briet ich mir ein schönes großes Thunfischsteak und Süßkartoffeln. Nun war es auch wirklich an der Zeit und nötig, den Herd und Umgebung gründlich zu putzen.

Heute ist Freitag, also Wochenendbeginn, und das merkt man an den vielen Motorbooten, die hier angelegt haben. Aber am Abend noch vor Dämmerung fahren sie alle wieder nach Hause, und ich habe die Ilha Anchieta fast für mich allein. So war es jedenfalls gestern Abend.

Nach der Arbeit habe ich dann mein Dingi ins Wasser gesetzt und bin an Land gefahren, um mir die Insel ein wenig anzusehen. Siehe da, Ilha Anchieta hatte eine wechselhafte Geschichte. Sie war auch mal eine Gefangeneninsel.  Ich glaube aber nicht, dass die Gefangenen die herrliche Natur so genießen konnten, wie ich. Das ist hier wieder Botanischer Garten in Reinkultur.

Ich wollte den beschriebenen „Sacco Grande“ Trail bezwingen (ca. 1 Stunde). Die Ranger befahlen mir festes Schuwerk wegen der vielen Kobras und giftigen Spinnen. Nun, die Schuhe hatte ich glücklicherweise an Bord, im Gegensatz zu den vielen Brasilianern, deren Schuhwerk zu annähernd 100% aus Flipp Flopps besteht. Vielleicht war das auch der Grund, warum ich trotz der vielen Touristen allein auf dem Trail war.
Es war ein wunderschöner Spaziergang, und ich werde die Bilder und Düfte noch lange im Gedächtnis behalten.
Von Kobras und Spinnen wurde ich aber trotz meiner festen Schuhe nicht attakiert.

Es gibt sogar ein paar Tiere zu entdecken, wenn man Glück hat. Ich sah ein Gürteltier, Wasserschweine und ein ganz kleines Äffchen.

Morgen werde ich mir die beiden anderen Wanderwege ansehen, und übermorgen geht es weiter in Richtung Ilha Bella.

Ganz herzlich grüßt mal wieder der Stephan

Position: Ilha Anchieta
23° 32. S, 045° 04 W

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