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Rosine mit Sahnehäubchen

Unser erster AnkerplatzIlha Grande – Stephan und ich wandern auf einem wunderschönen Pfad durch einen Urwald. Links und rechts riesige Bäume mit roten, gelben, weißen Blüten, Bananenpflanzen, Palmen – alles durcheinander. Riesige Bambussträucher, Bäume mit Früchten, die aussehen wie die Stinkfrucht in Indonesien , Durian, und viele andere Pflanzen, die wir nicht kennen – oder nur von der Gärtnerei als niedliches kleines Topfpflänzchen. „Ich habe mir nun die Rosine aus unserem Segeltörn herausgesucht“, sage ich zu Stephan. „Ja, die Rosine mit Sahnehäubchen“, meinte Stephan dazu.

Die Ilha Grande gehört sicherlich zu den schönsten Gegenden, die wir bzw. Stephan (natürlich um einige mehr) gesehen haben. Die ganze Insel ist grün bewachsen, schöne Ankerbuchten, eine nach der anderen mit klarem, grünlichem Wasser, Süßwasserquellen am Strand, nette Bars für Segler und (leider) Motorbootfahrer, denn die Insel, auf der rund 7.000 Einwohner wohnen ist autofrei und alle Strände und Buchten können nur auf dem Wasserweg angefahren werden. Am Morgen und am Abend beginnt der Urwald zu singen und zu pfeifen, die Vögel erwachen oder legen sich, manchmal mit etwas Getöse, schlafen.

Abgesehen davon, dass die Buchten sehr geschützt sind, ist es hier auch sehr windstill – das hat das Gebiet so an sich und die heftige Sommerhitze ist vorbei. Hier zieht der Herbst ein und wir haben angenehme 25 bis 30, naja, manchmal noch 40 Grad Celsius. Wassertemperatur rund 25 bis 28 Grad Celsius.

Am Freitag fuhren wir von Angra los und kamen nach rund drei Stunden auf der Ilha Grande an. Ich bin zum ersten Mal wieder gesegelt und hurra, es ging prima. Natürlich waren die Bedingungen superideal! Wir konnten ein bisschen segeln und gegen Ende des Törns segelten wir sogar mit 4 Knoten dahin – das wäre etwas für Stephans Fahrt gewesen. Da es Abend wurde, legten wir uns in die erste Bucht (sie sind alle schön!). Stephan lässt den Anker runter. Hier musste ich feststellen, dass sich Stephan so seine eigenen Methoden als Einhandsegler einfallen ließ und das auch ganz perfekt beherrscht – ganz in Ruhe und tiefenentspannt.

Im Moment darf er aber wieder mich einsetzen. Auch beim Essen kochen, denn es schmeckt doch besser zu zweit und Stephan braucht mal wieder was auf die Rippen. Deshalb gab es gestern Abend Ochsenschwanz-Bohnen-Eintopf, den Stephan so gerne mag. Zum Frühstück gibt es Früchte, heute mit Kokosmilch und als Smoothie zubereitet. Es gut uns beiden phantastisch und wir genießen die Zeit und werden uns von Bucht zu Bucht hier auf der Ilha Grande vergnügen!

Bis bald einmal wieder, wenn wir irgendwo einen Internetzugang haben.

Alles Liebe von

Stephan und Nela

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