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Wetterkapriolen, Inselausflug und Schwanenhals

Hagelkörner - so groß wie Kaffeebohnen.Leros – Lakki – Heute habe ich eine Inselrundfahrt von Tracy und Berry geschenkt bekommen, zwei Australiern, die hier in einem alten Holzboot von 1937, das schon die Evakuierung von Dünkirchen durchgemacht hat, wohnen, um eine behinderte 11 Jahre alte Katze zu pflegen (ja, ihr habt richtig gelesen).Das Boot gehört einem Engländer, ebenso einige Charterboote und ein Haus hier. Und die beiden dürfen in dem Boot wohnen und das Haus und die Tiere pflegen. Das ist deren Lebensentwurf. Sie machen dies schon zwei Jahre, sind mal in Kanada, um Huskies zu betreuen, mal in Sri Lanka, mal in Griechenland und sind schon bis 2016 ausgebucht. Was es nicht alles gibt! Leros ist wunderschön, wenn man einmal von der großen Bucht absieht, die von den Italienern verunstaltet wurde. Es gibt viele kleine Dörfchen, aneinandergereicht, ein Johanniter-Kastell aus dem 14. Jahrhundert, schöne Strände – hier kommen hauptsächlich Griechen zum Urlaub machen her.

Es hat mir gut gefallen. Leider ist Stephan nicht mitgekommen, denn er konnte um 16 Uhr den Schwanenhals abholen und als ich zurück kam, war er schon fast eingebaut und er funktioniert! Es läuft kein Wasser mehr aus und wir haben einen schönen Nirosta-Schwanenhals und kein improvisiertes Plastikteil. Davor hatten wir noch unseren Brauchwassertank, der natürlich unter der Waschmaschine ist, aufgemacht, denn wir konnten nicht glauben, dass da nichts mehr reinpasst. Doch er ist voll und das bedeutete, dass wir in den letzten zwei Wochen seit Kusadasi sehr wenig Wasser gebraucht hatten. Wir waren sparsam, aber es hat uns immer gereicht. So haben wir nun auch diesen Tank kennengelernt und gesehen, dass alles gut ist. Nun kennen wir alle unsere Tanks!

Vor zwei Tagen sind wir aufgewacht, da es wie wild auf unser Boot getrommelt hat. Wir schauten raus und konnten unseren Augen nicht trauen. Hagelkörner, so groß wie Kaffeebohnen fetzten auf unser Boot, auf den Steg und machten diesen Höllenlärm. Natürlich hält das Boot das aus, aber Krach macht es allemal.

Morgen wollen wir weiter Richtung Levita, einer kleinen Insel zwischen den Dodekanes und den Kykladen. Mal sehen, wie das Wetter wird, aber es treibt uns voran. Da diese Insel wirklich kein Internet hat, hört ihr erstmal nichts mehr von uns.
Herzliche Grüße von
Nela und Stephan

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