Paraty-Mirim und Paraty – Wieder ein schöner Strand, ein kleines Kirchlein aus dem 17. Jahrhundert und eine Strandbar, die auch gleichzeitig Essen servierte. Und was für eins! Unsere Vorräte sind ja nun fast schon zur Neige gegangen und wir freuten uns schon sehr auf ein richtig gutes Essen. Und da, wo man es am wenigsten erwartet, bekommt man etwas besonders gutes aufgetischt. Wir bestellten einen brasilianischen Garneleneintopf – so etwas leckeres haben wir schon lange nicht mehr gegessen. Dazu eine Caipi, ein Bierchen, zurückrudern zum Boot und schon wieder war ein Tag vorbei. Schon früh am nächsten Morgen motorten wir weiter die letzten 8 Seemeilen nach Paraty. Wir umfuhren kleine Inselchen mit hübschen Häuschen oder Bungalows drauf, am Strand schicke Häuser – ja wir kommen in die Schickeriagegend von Brasilien. Paraty ist auch UNESCO-Weltkulturerbe und ich freue mich schon seh auf ein bisschen Kultur und schöne Häuser, Menschen – ein Städtchen mit rund 30.000 Einwohner mit allem drumherum. Nun liegen wir in der Marina, etwas abseits der Stadt. Hier sind aber mallorquinische Preise, denn ein Tag kostet 80 Euro. So haben wir uns entschlossen, hier nur das Schiff zu putzen, Wäsche zu waschen. Stephan möchte das Groß wechseln und das Schwedengroß aufziehen, dass er für die windigeren Gegenden im Süden braucht. Da braucht er zwei Hände dazu. Danach werden wir die Marina verlassen und uns vor der Stadt einen Ankerplatz suchen. Dann haben wir es auch näher zu den hübschen kleinen Restaurants mit netter Musik am Abend und können unser Geld besser in Essen anlegen:-)
Neben uns liegt übrigens die Parati II von Amyr Klenk, einem brasilianischen Segler, der schon alleine über den Atlantik von Afrika gerudert ist. Sein zweiter Rekord war die Umkreisung der Antarktis mit der Parati II. Vielleicht dürfen wir das Boot ja noch von innen betrachten, das wäre schon toll.
Bilder folgen später. Gestern waren wir nur kurz in der Stadt um zu Essen, ich war aber müde und quengelig vor Hunger, so dass ich keine Lust hatte, Bilder zu machen.
Schöne Grüße aus einem immer noch recht warmen Brasilien (dabei wird es doch Herbst!!)
Nela und Stephan
