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Heinz, der Einhandsegler wurde 76 Jahre alt…

Heinz 76

… und das musste gefeiert werden.

Früher, als ich so um die 20 Jahre alt war, waren Menschen über 70 Tattergreise. Wenn man sich aber Heinz ansieht, muss man umdenken. Mit 76 Jahren kann man noch richtig fit sein. Und Heinz IST fit. Und er kann gut kochen. Er war nämlich in seinem Berufsleben Koch. Und wenn Heinz Nudel- und Kartoffelsalat zubereitet oder Steakas brät, schmeckt das einfach besser, als wenn ich das mache. Dabei dachte ich, dass ich auch so ganz passabel kochen könnte. Aber ein Profi kann es doch besser.
Nichts desto trotz habe ich einen großen Pott Chili con Carne beigesteuert, und das kam auch gut an.
Wir waren eine bunt gemischte Gruppe, wie das immer so ist, wenn sich Segler weit ab von der Heimat treffen. So wurde dann das Geburtstagsliedchen in Spanisch, Polnisch, Irisch, Englisch, Französisch und Deutsch gesungen. Nicht zur gleichen Zeit, sondern nacheinander 🙂

Seit Uruguay treffe ich Heinz immer wieder mal und wir verbringen eine Zeit gemeinsam in Häfen oder an Ankerplätzen. Er ist, wie ich, die meiste Zeit Einhandsegler und lebt auf seiner selbstgebauten Reinke Hydra. Das Schiff ist sogar noch ein paar Meter länger, als meines.

In einer guten Woche werden sich unsere Wege aber höchst wahrscheinlich trennen. Ich warte noch auf ein argentinisches Paar, das am Samstag wahrscheinlich von einer Gletscherrundfahrt zurückkommt. Wir trafen uns in der Caleta Olla, und sie zeigten sich sehr kaufinteressiert, als ich ihnen Chenoa zeigte. Ich mache mir aber nicht allzugroße Hoffnung.

Wenn ich also keinen Käufer in dieser oder der nächsten Woche finde, geht die Fahrt weiter.

Ich hatte die Trans-Ozean Stützpunktleiterin von Lüderitz, Namibia, angeschrieben und gefragt, wie die Aussichten sind, Chenoa in Namibia zu verkaufen. Sie antwortete mir eher skeptisch, weil Namibia kein dolles Segelrevier wäre. Das habe ich eingesehen und gleich über Plan B nachgedacht.
Ich könnte ja auch über Tristan da Cunha, Santa Helena, und die Azoren nach Deutschland segeln. Dann könnte ich mir immer noch übelegen, ob ich in Hamburg den Mast legen lasse und Chenoa nach Berlin fahre oder in die Ostsee fahre oder, oder…

Ihr seht, es ist noch alles offen. Und das ist schön so. Ich mag es ja sehr gerne, viele Optionen zu haben und wenn sich etwas entwickeln kann.

Und so bleibt es auch noch offen, wie lange der Blog weitergeht.
Für heute ist aber erst mal Schluss. 🙂

Macht´s jut und seid ganz herzlich gegrüßt von dem Stephan

 

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