Es hat zwar 2 Tage gedauert, bis ich alles zusammen hatte, aber dabei war es entspannt und die Menschen, mit denen ich es zu tun hatte, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Seit gestern Mittag habe ich nun noch 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen.Als ich mit dem Papierkram fertig war und ausklariert war, hörte ich von einem deutschen Segler, dass es eine Möglichkeit gäbe, das Visum zu verlängern. Als ich in Angra dos Reis bei der Policia Federal nach dieser Möglichkeit fragte, sagte man mir: Die einzige Möglichkeit, das Visum zu verlängern ist, das Land zu verlassen und wieder neu einzureisen. Dann hat man weitere 90 Tage in Brasilien.
Nun ja, wie auch immer, ich denke, es ist jetzt sowieso an der Zeit, in Richtung Süden zu segeln, bevor es winterlich wird. Winterlich bedeutet nicht nur kalt, sondern auch windig. Einen Vorgeschmack bekomme ich gerade. Es pfeift mal wieder kräftig in der Takelage. Geräusche, die ich schon lange nicht mehr gehört habe. Chenoa bockt an der Mooringboje und es regnet. Es ist grau, schlechte Sicht und eine kabbelige See im Bojenfeld. Muss ich mich auch erst mal wieder dran gewöhnen.
Ihr werdet euch sagen: Da haste nun deinen Wind, den du immer haben wolltest! 😉 Die positive Seite: Mein Windgenerator lädt, was das Zeug hält.
Ich werde bis Freitag noch ein paar Dinge einkaufen und eventuell, wenn es das Wetter zulässt, noch etwas auf der Ilhabela umherlaufen, und dann muss ich mich auch schon langsam von der Boje lösen. So langsam wird es spannend. 🙂
Liebe Grüße von dem Stephan
Position: Marina Yachtclub Pinda auf der Ilhabela 23° 45 Süd, 045° 21 West