Vorgestern Mittag war endlich das langersehnte Ersatz-Pendelruder für die Windsteueranlage fertig.
Am Morgen ging ich noch auf den Fischmarkt, um ein paar Leckereien für die nächsten 2 Tage einzukaufen. 1 Kilo Kalamares und 1 Kilo Thunfisch brachte ich nach Hause. Aus den Kalamares kochte ich eine leckere Soße, die wir noch am Mittag vor der Abfahrt mit Spaghetti aßen.
Wir hatten recht leichten Wind und mussten hin und wieder auch gegen den Wind ankreuzen. So kamen wir leider wieder erst bei Dunkelheit auf der unbewohnten Insel Santa Lucia an. Wir legten unsren Anker in ausreichendem Abstand zu weiteren Ankerliegern in ca. 7 Meter Wassertiefe in den Sand. Am nächsten Morgen, als ich nach dem Anker tauchte, sah ich, dass der Anker nur ca. 1 Meter neben einem großen Felsen lag. Darum ankere ich auch nicht so gerne bei Nacht, wenn man nichts sehen kann. Ich habe allerdings ein Ankerwache-App auf meinem Iphone, da gibt es dann Alarm, wenn der Anker slippt.
Am nächsten Morgen ist es dann immer spannend zu sehen, wie die Gegend bei Tageslicht aussieht, die wir nur im Dunkeln gesehen haben. Wir lagen vor einer kargen Mondlandschaft mit schönem Sandstrand.
Nach dem Schnorcheln machten wir einen schönen Strandspaziergang, und dann gab es Thunfisch satt. Sashimi zur Vorspeise und Tunfischsteaks mit Reis zum Hauptgericht. Nach dem Essen nahmen wir dann endlich Kurs auf Gambia. Der Wind war und ist immer noch mäßig, und wir müssen hin und wieder kreuzen um an den letzten kapverdischen Inseln vorbei zukommen. Wir sind gerade an San Nicolao vorbei, jetzt haben wir nur noch Boa Vista vor uns. Dann geht es ohne Hindernisse auf die afrikanische Küste zu. Noch knappe 500 Seemeilen. Das kann noch ca. eine Woche dauern. Aber wir haben ja Zeit.:-)
Herzliche Grüße von Stephan
(Die Setzerin Nela: diesmal hat Stephan mir den Text an meine E-Mail-Adresse geschickt und ich gebe es nun weiter. – Auch von mir einen lieben Gruß)