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Rund um Mallorca im Schneckentempo

Die Sonne geht auf - Menorca sieht man von Mallorca aus.Portocolom – Mallorca – Balearen / Pollenca hat uns gut gefallen, doch nach einigen Tagen zog es uns weiter. Wir waren noch in Alcudía, einem kleinen Städtchen mehr im Landesinneren spazieren und haben es uns dort gut gehen lassen mit schönen Tapas und einem großen Bier und kaltem Weißwein. Am nächsten Tag zogen wir den Anker raus, der gut im Schlick saß und wir segelten die Küste entlang. Viel Steilküste mit kleinen Buchten, die aber zu schmal sind zum ankern. Aber wir haben eine kleine Bucht für uns gefunden! In glasklarem Wasser auf Sand legten wir unseren Anker und genossen die Ruhe, ein bisschen Schwell, aber erträglich. Jeden Abend hüpfen wir vor dem Schlafengehen ins Wasser, schwimmen einige Runden um das Boot zum Abkühlen, denn am Tag sind es oft zwischen 30 und 40 Grad Celsius. Gut zu ertragen auf dem Wasser und beim Segeln, aber an Land doch etwas heiß.
Am nächsten Tag ging es weiter, und wieder eine schöne Bucht vor Pinienwäldern, den nächsten Abend waren wir in Portochristo, einem im Reiseführer als typisch und noch etwas zurückgebliebenes mallorquinisches Städtchen beschrieben, naja, ganz so war es nicht, aber in Ordnung. Vor dem Hafen haben wir geankert, es gab ziemlich Schwell, also ging es am nächsten Tag, nachdem wir den Ort erkundet haben weiter. Und wieder eine Ankerbucht in Ruhe und nun liegen wir in Portocolom. Dort ist es sehr aufgeräumt und richtig schön – wie ich finde. Die Bucht ist groß und man darf dort nur im vorderen Bereich ankern. Ansonsten sind dort überall Bojen ausgelegt, an die man sich legen darf – also kein Ankersalat oder Slippen möglich. So liebe ich es! Wir liegen sicher an einer Boje, zahlen dafür 25 Euro (was nicht übertrieben viel ist) an das Hafenbüro und das zur Hauptsaison. Stephan rudert mich zum Duschen an Land. Gestern gab es wieder eine kleine Stadbesichtigung mit einem enttäuschenden Abendessen (P’amb Oli, eigentlich ein geröstetes Brot mit Tomaten und Knoblauch drauf, es schmeckte aber nach Knäckebrot mit lieblos draufgelegtem Serranoschinken). Und heute machten wir in der Hitze einen Spaziergang die Stadt hinaus an verbarrikadierten Fincas vorbei, mit meterhohen Steinmauern und sogar Zäunen. Warum das so ist, fragen wir uns. Mittagessen in einem schattigen Restaurant für 8 Euro pro Person – lecker und gut. Wir haben uns eine Boje reserviert für das Naturschutzgebiet der Insel Cabreras, wo wir am Montag und Dienstag anlegen werden. Darauf freuen wir uns schon sehr. Auf der Insel gibt es nichts und gehört zu Europas schönsten Naturschutzreservaten.
Ja, Mallorca ist ein Traumsegelrevier im Juni und Juli. Warm, wenig Wind bzw. genug zum Segeln für kurze Strecken, ankommen, leben genießen.
Wir trödeln so von Bucht zu Bucht, üben alle möglichen Manöver noch einmal. Hier ist es gut zu segeln und einfach, aber auch hier wird es einmal Winter und dann möchte ich auch nicht hier sein. So schleichen wir uns nun die Ostküste hinunter, dann wollen wir noch den Süden mitnehmen, aber Palma auslassen, weil die Häfen nun im Juli und August sauteuer sind und wir beide Palma auch schon kennen. Vom Traumstrand Es‘ Trenc, wohl ein Muss unter den Seglern wollen wir dann nach Ibiza übersetzen. Es geht uns soweit gut.
Wir denken oft an zu Hause und an all die viele Freunde, die mit uns fühlen.
Liebe Grüße von
Nela und Stephan

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