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Stephans Heimaturlaub geht zu Ende

DSC05846Nun ist die Zeit mit Stephan bald wieder vorbei. Am Montag um 17 Uhr werde ich ihn auf den Flughafen bringen, damit er über Madrid dann wieder nach Montevideo fliegen kann. Bis dahin genießen wir den herrlichen warmen Sommer, die klare Luft, die Ruhe.

Es fällt nicht nur mir schwer, ihn loszulassen. Auch für Stephan ist es nicht so einfach, denn die Zeit hier war sehr schön und abwechslungsreich. Zuerst die Hochzeit von Paul und Marie, danach blieb Stephan noch in Berlin, um seinen Bruder, seine Mutter und einige Freunde zu treffen und Segler und Bekanntschaften, die er auf seiner Reise getroffen hat, zu sehen. Dann ging es nach Esslingen, dann einige Tage nach Eggenfelden, dann nach Badbergen zu meiner Schwester und Mutter und wieder nach Esslingen. Wir wohnten bei lieben Freunden und hatten eine wunderbare Zeit. Auch in Esslingen trafen wir am Abend Freunde, seinen Sohn Erik mit Freundin Tugba, kochten selbst oder gingen Essen und hielten dann auch noch einen kleinen Vortrag beim Deutschen Hochseeseglerverband am Max-Eyth-See. Alles in allem eine sehr schöne Zeit, die wir nicht missen wollen.

Und wie geht es weiter? Stephan wird im September die Chenoa auf Vordermann bringen. Er hat viele Ersatzteile eingepackt: ein neues Vorstag, eine überprüfte Windlupe, ein neues Kabel von der Windlupe bis zur Masteinheit, Leinen usw. und ein Kilo Lakritze – für lange Fahrten auf dem Meer. Es gibt noch einiges zu tun, bevor er sich auf den rund 250 Seemeilen langen Weg nach Mar del Plata in Argentinien macht. Dort kann er sich nochmals gut verproviantieren und die letzten Reparaturen erledigen – es ist ein großer Hafen und der Absprungort vieler, die nach Kap Horn runter wollen. Und dann will er sich auf den Weg in den Süden machen, sobald dort der Frühling beginnt. Ob allein oder mit Mitseglerin ist noch nicht ganz geklärt. Bis Dezember möchte er in Usuhaia angekommen sein. Das sind so rund 1000 Seemeilen, wobei er auch einige Zwischenstopps machen möchte. Dann sehen wir weiter …

Für mich bedeutet es, einige sorgenvolle Tage ertragen zu müssen –  aber ich bin es ja nun schon gewohnt und Stephan tröstet mich. Es geht alles prima – apropos – er hatte tatsächlich im Sturm einen Finger gebrochen, der aber wieder gut zusammengewachsen ist und drumherum hat sich eine Schutzschicht, Kallus genannt,  gebildet. Stephan war übrigens auch beim Hausarzt, beim Hautarzt, beim Zahnarzt. Diagnose: Stephan ist pumperlgesund und hat Werte wie ein 30-Jähriger.

Für mich gibt es aber auch viel Neues, denn ich habe meine Stelle nochmals gewechselt, denn das was ich jetzt mache, ist wie ankommen. Ich bin nun wieder bei den Grünen und politisch unterwegs, die Arbeit ist spannend und ich weiß, wofür ich es tue. Ich arbeite mit Menschen, die das gleiche Ziel haben und gleiche Ansichten und das tut richtig gut. Und im Spätherbst werde ich umziehen – dann habe ich auch hier wieder meine Heimat gefunden. Ein Jahr habe ich gebraucht, um wieder anzukommen. Es war alles gut und richtig.

So, nun kommen noch einige Impressionen aus unserer Urlaubszeit.  Bald wird es aber wieder spannend, da geht es ums Segeln!

Alles Liebe wünscht euch

Nela und Stephan

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