Dies ist dann wohl mein vorerst letzter Fahrtbericht in diesem Jahr 🙂
Entspannter und schöner wäre nur noch, wenn der Wind nicht genau von vorne, sondern von der Seite käme, und ich segeln könnte. So lasse ich aber mal wieder Yanmar brummen und das tut er sehr gut.Nachdem ich Puerto Williams, Chile, zu meiner Linken passiert habe, habe ich es mir mal so richtig bequem gemacht. Ich habe den elektrischen Pinnenpiloten eingesetzt und lasse mich die letzten 20 Seemeilen nach Ushuaia chauffieren.
Es ist ja überhaupt keine Welle, und der Wind weht nur sehr schwach (15 Knoten). Da hat dieser Autopilot, der eigentlich stark unterdimensioniert ist, keine Probleme, und ich konnte mir ein paar Spaghetti in der Pfanne aufbraten (Aglio al Olio) und noch zum Nachtisch einen guten Kaffee mit schokoladeüberzogenen Keksen genießen.
Dabei gucke ich zu, wie die wunderschöne Landschaft an mir vorbei zieht. Der Beagle Kanal ist hier 2 bis 3 Seemeilen breit. Links liegt die große Insel Isla Navarino, die schon zu Chile gehört, rechts liegt Feuerland. Beide Seiten sehen in etwa gleich aus, was die Landschaft anbetrifft. Man sieht Berge, die auf über 1000 Meter ansteigen und deren Gipfel schneebedeckt sind.
Im Wasser häufig kleine Gruppen von Pinguinen, Kormoranen oder anderen Wasservögeln.
Unglaublich schön!
Und so wird es hoffentlich weitergehen bis Ushuaia. Gerne würde ich auch noch mal Segel setzen, aber wenn nich, denn nich. Opa kann auch mal wieder Motorboot fahren. 🙂
Morgen gibts dann eventuell eine kleine Bilderserie, wenn ich ein gutes Internet habe.
Seit Necochea haben sich ja einige Bilder auf meinem Fotoapparat angesammelt.
Bis denn, haut rein! Es ist Wochenanfang! :
Euer Stephan
Position am 5.12.2016 um 12:30 Uhr 54° 53′ Süd und 067° 49′ West