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Madeira

Bei den Windmühlen auf Porto Santo muss sich die ganze Hütte in den Wind drehen

Nach einem Etappenstopp auf Porto Santo sind wir auf der Hauptinsel des Madeira-Archipels angekommen.

Die erste Nacht verbrachten wir in der Marina Quinta do Lord. Das war wirklich etwas ganz Besonderes.

Um die Marina herum ist eine kleine Hotel- und Ferienanlage entstanden. Es wurden ein paar Häuser, eine Kirche und eine Leutturmatrappe gebaut, die den Ort sehr hübsch erscheinen lassen. Aber wie mit allen künstlich geschaffenen Dingen fehlt auch hier das Gefühl der Echtheit. Wie dem auch sei, die Sanitäranlagen waren klasse. Geräumig, schön, sauber.

Trotzdem wollten wir etwas Stadtleben und Wanderungen genießen. So verlegten wir uns in die Hauptstadt Funchal. Hier haben wir mit Mühe und Not einen Platz an der Hafenmauer bekommen. Für mich sind Gezeitenreviere noch etwas Neues, aber Ulli weiß glücklicherweise damit umzugehen. Wir sind bei Hochwasser angekommen und mussten bedenken, dass das Schiff bei Niedrigwasser über 2 Meter tiefer liegen wird. Das bedeutet: Leinen länger auslegen, aber auch nicht zu lang, um nicht auf den Steg vor uns zu drücken. Mittlerweile haben wir die Leinen in der richtigen Länge ausgelegt und liegen gut und sicher.

Heute haben wir eine Wanderung gemacht, wofür Madera so berühmt ist. Es ging erst einmal mit dem Bus auf ca. 800 Meter und von da aus liefen wir an alten Bewässerungskanälen (Levadas) entlang, die ein leichtes Gefälle aufweisen. Es war schattig, duftete gut nach den unterschiedlichen Pflanzen und Bäumen, und wir konnten unsere entwöhnten Segelbeine wieder einmal fordern.

Wir werden noch eine knappe Woche hier bleiben, um weitere Wanderungen zu unternehmen und noch ein paar Reparaturen am Schiff zu machen, wenn ich den die Ersatzteile für die Rollanlage der Genua bekomme.

Eine nette Endeckung habe ich an der Hafenmauer gemacht. Dort verewigen sich ja die Atlantiksegler. Den Blog www.zu-zweit-auf-see.de von Johannes Erdmann lesen wir ja auch ab und zu (bzw.Nela) und nun haben wir auch gesehen, dass sie hier waren – siehe Bild.

Das nächste Ziel heißt dann Teneriffa, wofür wir in etwa 3 bis 4 Tage, je nach Wind, brauchen werden.

Bis dahin, bleibt gesund und genießt das Landleben, euer Stephan

 

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