«

»

Fast absegelbereit

chenoa-frisch-gemalt

Chenoa frisch gemalt

 

Fast absegelbereit

Und was fehlt noch?

Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an: Die Mitseglerin. Sie wird am 4. Oktober an Bord kommen.

Aber dann fehlt auch noch eine neue Gasflasche. Eine möchte ich nämlich immer gerne in Reserve haben, wenn die andere leer ist. Aber die Gasfirma streikt zur Zeit und es ist ungewiss, wann es wieder Gas gibt.

Dann würde ich noch gerne meine Sturmfock reparieren lassen, die im letzten Sturm einige Risse durch das gebrochene Vorstag bekommen hat. Leider gibt es keinen „richtigen“ Segelmacher. Aber eine Frau, die mit ihrer Nähmaschine auch schon einige Sprayhoods etc. angefertigt hat. Sie sollte also auch ein läppisches Segel nähen können… Schaun wir mal…

Auch mein Amateurfunkgerät will noch nicht so, wie ich will. Ich bekomme noch immer kein Connect zustande, was ich unbedingt benötige, um einen Wetterbericht zu bekommen oder ein kleines E-Mail zu senden, wie  ich es immer getan habe, als ich ohne Internetverbindung unterwegs war.

Aber ich möchte auch noch mal kurz zurückblicken, was ich in der Zeit nach meinem Sommerurlaub erledigen konnte:
Die Windinstrumente funktionieren wieder, seitdem ich ein neues Kabel vom Mast bis zum Anzeigeinstrument verlegt habe.
Die elektrische Ankerwinde funktioniert wieder. Dafür habe ich einen Hauptschalter ein Schaltgerät, was auf die Anforderung der Ankerfernbedienung reagiert, 2 Schalter der Fernbedienung und die Steckdose der Fernbedienung erneuern müssen. Gut, dass ich die Teile während meines Heimaturlaubs kaufen konnte.
Auch ein neues Vorstag habe ich in Deutschland gekauft. Ich hab das Stahlseil dann hier mit dem Alten verglichen und ein wenig eingekürzt. Leider um ca. 5 cm zu kurz geschnitten… 🙁
Hätte ich eine Pistole zur Hand gehabt, hätte ich mich wohl erschossen… Aber ich hatte nicht. Und das war gut so. Mein Segelnachbar Heinz hat mir eine Toggelverlängerung aus V4A Stahl gebaut und nun ist wieder alles jut.
Der Rumpf, der stark von Muscheln und Algen bewachsen war, ist wieder sauber und 3 mal mit einer Zinkfarbe, Inversalu, gestrichen.
Die losen Anti-Slip Decksbeläge sind wieder festgeklebt.
Na, und dann habe ich gestern noch einen Motorölwechsel gemacht und alle Dieselfilter gewechstelt.

Heute war dann endlich mal wieder putzen angesagt. Das Schiff hatte es auf- und unter Deck mal wieder nötig. Und dann habe ich auch gleich wieder den Landstrom ausgenutzt und die Waschmaschine angeworfen, die Wassertanks aufgefüllt und die Wasserfilter gewechselt. Betten sind auch frisch bezogen. Ihr seht, es geht was an Bord der Chenoa. 🙂

Ich freue mich schon wieder darauf, endlich wieder das Kielwasser gurgeln zu hören.

Jetzt warten wir noch auf ein kleines Wetterfenster, um mit gutem aber nicht zu starkem Wind in Richtung Süden zu düsen.

Ich melde mich noch mal, bevor wir losfahren.

Seid ganz herzlich gegrüßt von dem Stephan

2 Kommentare

  1. Anke

    Lieber Stephan,

    schön zu lesen, dass bei Chenoa alles soweit wieder in Ordnung ist und du dich auch mit deiner Mitseglerin gut verstehst. Eine Unterstützung zu haben, ist doch Gold wert!

    Martin hatte schon eine Email fertig als sich sein Mail-Programm verabschiedet hat. Er hat das sicher alles sehr viel besser beschrieben, aber ich versuche es jetzt mal während Martin an seiner Steuererklärung arbeitet….Zu deinem Problem wegen dem mangelnden Connect. Falls du mit winlink arbeitest: es gibt da unten keine geeigneten Stationen – jedenfalls war das vor 10 Jahren so. Alle, die mit winlink arbeiteten hatten ähnliche Probleme und daher hatten die meisten Segler, die wir getroffen haben, für die Reise da unten einen Sailmail-Vertrag für 1 Jahr abgeschlossen (damals 200 US-Dollar/a). Falls du schon mit Sailmail arbeitest: versuche es doch mal mit der Station Lunenburg in Nova Scotia. Auch wenn sie weit weg ist, hatten wir damit bis zum Beagle-Canal Erfolg, auch wenn die Propagation nicht so doll war – sie liegt immerhin auf der Atlantikseite. Der Haken an der chilenischen Station ist nämlich, dass sie auf der Westseite der Anden liegt und damit trotz guter Propagation kein connect möglich ist (das ändert sich erst westlich der Anden/Beagle Canal).

    Martin und ich wünschen euch beiden eine gute Reise, fair winds und schöne Erlebnisse! Und immer schön sauber bleiben (einschließlich Chenoa 😉 ) !

    Anke

  2. Anke

    P.S.
    Falls du „Alaska-John“ von der Fairwinds mal wieder treffen solltest, grüß‘ ihn doch ganz herzlich von uns – vielleicht erinnert er sich ja noch.

    LG Anke & Martin von der SY Just Do It 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>