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Auf dem Weg nach Puerto Haberton oder Bahia Cambareces

Beide Buchten sind dicht nebeneinander. Bahia Cambareces soll allerdings den besseren Ankergrund haben und noch ein gaanz klein wenig dichter von meinem jetzigen Standort aus gesehen sein.Heute morgen habe ich nach einem guten Müslifrühstück mit dem vorletzten Kaffee leichten Herzens den Anker aus meiner schwelligen Übernachtungsbucht hoch gezogen.
Es ging mit 20 Knoten Wind aus der Bucht. Draußen wurde es erst ruhiger, dass ich noch einen Kreuzschlag gemacht habe, dann so ruhig, dass ich den Motor anschalten musste.

Es war bewölkt aber hin und wieder hat sich auch die Sonne blicken lassen.  Ich fahre in einem Abstand von ein paar Meilen an der Küste vorbei und kann sie gut sehen. Auch ein paar schneebedeckte Berge sah ich im Hintergrund. Um wieviel schöner ist das Fahren heute im Gegensatz zu gestern, wo ich wie ein begossener Pudel im kalten Regen stand und die Küste nur ganz nebelverhangen sehen konnte.

Vorhin sehe ich eine kleine „Rauchsäule“ auf dem Wasser die sich langsam auflöste. Ich guckte lange auf den Ort wo ich den Rauch gesehen habe und siehe da, tatsächlich, ein Waal, wie ich vermutet hatte. Ein großes Tier, ca. so groß wie Chenoa. Es waren noch mehrere Wale in einem größeren Abstand in meiner Richtung unterwegs. Vielleicht treffe ich sie ja noch mal wieder.

Dass ich diese Zeilen schreiben kann liegt daran, dass ich wieder Segel gesetzt habe und einen leichten Wind (knappe 20 Knoten) von hinten habe. Da kann ich wieder an meine Windfahnensteuerung übergeben und habe frei. Juhuu!

Es sind noch ca. 40 Seemeilen bis zu meinem Etappenziel. Ich werde also schätzungsweise morgen früh in Cambareces sein. Von Cambareces nach Ushuaia sind es dann nochmal ungefähr 40 Seemeilen.

Es ist also bald geschafft. Heute Nacht sagt der Wetterbericht noch mal guten Wind, endlich auch mal von der Seite, mit ca. 25 Knoten voraus. Hoffentlich werden nicht wieder 40 Knoten daraus…
Ich werde euch berichten.

Nun wünsche ich euch ein schönes Wochenende und hasta mañana, euer Stephan

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